Silbermedaille für HOLMER SmartTurn

06.09.2017

Das erste Headlandmanagement für selbstfahrende Erntemaschinen wird auf der Agritechnica 2017 von der DLG-Kommission mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Mit HOLMER SmartTurn ist nämlich erstmals bei einer selbstfahrenden Erntemaschine ein automatischer Wendevorgang am Vorgewende möglich – inklusive Ausheben und wieder Einsetzen des Rodeaggregats sowie der notwendigen Lenkmanöver. Die integrierte Softwarelösung von REICHHARDT und HOLMER verknüpft erstmals Informationen von mechanischem Reihenlenksystem, Vorgewendemanagement und GNSS-Lenkung. SmartTurn schützt so den Boden, reduziert Ernteverluste, verringert Nebenzeiten und entlastet den Fahrer.


Die schlaue Art zu wenden


HOLMER SmartTurn kombiniert zum ersten Mal das mechanische Reihenlenksystem des Rübenroders Terra Dos T4 und das Vorgewendemanagement HOLMER TerraControl mit einem GNSS-gesteuerten Headlandturning, wie es aus der Traktorentechnik bekannt ist.


1.    Das System zeigt am Ende der Reihe über ein akustisches Signal automatisch den optimalen Zeitpunkt für den Wendevorgang an, den der Fahrer aktiv startet. Der Terra Dos T4 beendet dann an der Bestandsgrenze automatisch den Rodevorgang und hebt das Rodeaggregat am idealen Punkt aus.


2.    Gleichzeitig übernimmt nun die GNSS-Lenkung den Wendevorgang. Dabei wird ein idealer Wendeweg abgefahren. Das System steuert automatisch die richtige, nächstgelegene Spur an.


3.    Dort angelangt setzt SmartTurn das Rodeaggregat automatisch am idealen Punkt wieder in den Bestand ein. Anschließend übernimmt das bewährte Reihentasterlenksystem die Steuerung der Maschine in der Spur. Darüber hinaus zeichnet das REICHHARDT SMART CONTROL das Vorgewende und die bereits bearbeitete Fläche auf und visualisiert diese, um die möglichen Wendebereiche für das System erkennbar zu machen. Die erhobenen Daten stehen für Dokumentation und Auswertung zur Verfügung.


Vorteile

Mittels SmartTurn wird der Bodendruck minimiert, da unnötige Fahrwege vermieden werden; Ernteverluste werden reduziert, da das Einsetzen und Ausheben des Rodeaggregats automatisch erfolgt. Außerdem werden durch die geringeren Nebenzeiten die variablen Kosten gesenkt, da z.B. ein aufwändiges Reihenzählen entfällt. Für den Fahrer ist das HOLMER SmartTurn eine spürbare Entlastung, die ihm einen besseren Überblick über den Schlag gibt, damit er sich ganz auf die Überwachung der Rodequalität konzentrieren kann.

Die offizielle Medaillen-Verleihung findet im Rahmen der Agritechnica im November 2017 in Hannover statt.