Chinesisches Jubiläum für HOLMER: 10 Jahre – 100 Maschinen

09.11.2016

2006 lieferte HOLMER den ersten Zuckerrübenroder nach China. Dieser Terra Dos ging in die Xinjing Provinz im Nordwesten Chinas. HOLMER-Vertriebsleiter Jürgen Eifler erinnert sich zurück: „Das waren aufregende Zeiten. Das Team musste die chinesischen Rübenanbauer nicht nur von der Selbstfahrertechnik überzeugen. Es galt auch, den ganzen Prozess umzustellen: Von der Aussaat über die Lagerung bis zur Verladung. Da prallten Welten aufeinander sowohl bei der Rübenernte als auch bei der Kultur.“ Die ersten Vorführfahrer in China hatten es nicht leicht. Oftmals waren die Felder nicht richtig gedrillt, so dass die Zuckerrübenvollernter ihre Leistung nicht zeigen konnten. Für die chinesischen Fahrer bedeuteten die Maschinen aus Deutschland den Umstieg vom Fahrrad direkt auf den Terra Dos. Mit Dolmetschern, Händen und Füßen versuchten die Vorführfahrer in der ersten Kampagne die neuen Fahrer so gut es ging auf den Rübenrodern zu schulen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der HOLMER-Maschinen zu beweisen.

Dank des großen persönlichen Einsatzes des HOLMER-Teams und der Partner vor Ort, die sich auf die neue Technik einließen, gelang der Wissenstransfer. In den folgenden Jahren leistete das HOLMER-Team viel Anbauberatung – von der Einstellung des Sägeräts bis zum gesunden Rübenbestand. Die intensive Beratung zahlte sich aus und die chinesischen Anbauer lernten ihre Zuckerrübenbestände erfolgreich zu führen. Der Zuckergehalt der Rüben stieg an und das Roden mit dem Terra Dos war nach korrekter Aussaat effizient möglich.

Aufgrund der zunehmenden Nachfrage entschied sich HOLMER 2012 einen festen Mitarbeiter nach China zu entsenden, um ständig mit einem kompetenten Ansprechpartner vor Ort sein zu können. 2015 eröffnete dann die HOLMER Repräsentanz in Beijing. Hans Neumann führt das chinesische Büro seit den Anfängen sehr erfolgreich und ist in der Branche bestens vernetzt. Inzwischen hat HOLMER eine Kooperation mit der Schwesterfirma Berthoud, die Feldspritzen produziert, und kann den Kunden so noch mehr Unterstützung bei der Rübengesundheit anbieten. Der Terra Felis hat sich als Verladegerät bei den Zuckerfabriken durchgesetzt. Neben der Organisation von zahlreichen Feldtagen, Vorführungen und Messen hat Hans Neumann auch einen zuverlässigen Servicepartner vor Ort aufgebaut. So gibt es seit 2012 das BJi-Servicezentrum in Kuitun und seit 2015 das Servicezentrum in der Inneren Mongolei. Die chinesischen Monteure werden regelmäßig in Eggmühl geschult und können die HOLMER-Maschinen bestens betreuen. Bei Bedarf werden sie durch das HOLMER-Team aus Deutschland oder der Ukraine unterstützt.

Auch 2016 verschiffte HOLMER wieder Maschinen nach China: Zehn nagelneueTerra Dos T4-30 wurden am 18. September 2016 in der Inneren Mongolei bei einer feierlichen Zeremonie an ihre neuen Besitzer übergeben. Damit ist im Jubiläumsjahr nun die 100. HOLMER-Maschine in China ausgeliefert worden.

Das gesamte HOLMER-Team gratuliert der chinesischen Repräsentanz und unseren Servicepartnern vor Ort herzlich zu diesem doppelten Jubiläum und freut sich auf eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft.

Mitarbeiter im Servicezentrum in China 2014. Die Monteure werden von HOLMER bestens geschult.

HOLMER-Geschäftsführer Wolfgang Bergmann bei Vertragsunterzeichnungen in China.

2008: Ankunft einiger Terra Dos T3 in China. Der Versand der HOLMER-Maschinen erfolgt per Schiff.

HOLMER-Geschäftsführer Wolfgang Bergmann (4.v.l.) besucht Hans Neumann (3.v.r.) in China.