4.000 HOLMER-Zuckerrübenvollernter: Ein weißer Terra Dos T4-40 mit 12-reihigem Rodeaggregat HR 12

29.10.2019

1969 übernimmt Schmiedemeister Alfons Holmer im bayerischen Eggmühl die kleine Dorfschmiede seines Vaters. 1974 wird dort in Kooperation mit Südzucker und der neugegründeten Rodegemeinschaft Geiselhöring der erste 6-reihige selbstfahrende HOLMER-Rübenroder gebaut. Das System des Rodens aus der Gare hat sich heute bei allen großen Herstellern durchgesetzt.

Der Klassiker, gebaut von 1992 bis 1996, ist der erste Rübenroder der Welt, der in Serie gefertigt wird. 1996 folgt das Modell Terra Dos mit spurversetztem Fahren. 2009 wird für das HR-Rodeaggregat die Einzelreihentiefenführung vorgestellt, die 2014 mit dem patentierten System EasyLift automatisiert wird.

2019 verlässt nun der 4.000 HOLMER-Rübenroder die Werkshallen des Weltmarktführers für selbstfahrende Zuckerrübenerntetechnik in Eggmühl.

 

Der 4.000 HOLMER-Zuckerrübenvollernter ist ein Terra Dos T4 mit 12-reihigem Rodeaggregat HR 12. Er ist weiß lackiert mit schwarzen Akzenten. Auch die Innenausstattung der Kabine ist der Farbgebung angepasst. Der schwarze Terra Dos-Schriftzug ist eine Reminiszenz an die ersten Terra Dos-Maschinen.

 

Der Terra Dos T4 mit der Nr. 4.000 verfügt über zahlreiche neue Serien-Features, die auf der Agritechnica in Hannover vorgestellt werden:

  • Die Telemetrie-Lösung EasyHelp 4.0 wurde konsequent weiterentwickelt: EasyHelp 4.0 ist zum einen eine Servicelösung zur Ferndiagnose und -wartung der HOLMER-Maschinen. Der Service hat – nach Freigabe durch den Maschinenführer – Zugriff auf die Maschinendaten, um gezielt aktuelle Einstellungen und Datenaufzeichnungen zu prüfen. Dadurch wird die Fehlerdiagnose beschleunigt und Standzeiten werden durch optimale Ersatzteilversorgung und gezielte Fehlerbehebung entscheidend verkürzt. Zum anderen ist EasyHelp 4.0 über die herstellerübergreifende Datenaustauschplattform agrirouter an verschiedene Farmmanagementsysteme wie beispielsweise farmpilot angebunden. Dies ermöglicht dem Einsatzleiter die Übermittlung von Auftragsdaten direkt in die Fahrerkabine, gibt vollständige Transparenz über die Maschinendaten und vereinfacht so die Einsatzplanung.
  • Für eine optimierte Abfuhrplanung ist der Terra Dos T4 mit einer Ertragserfassung für die Anzahl der Bunker sowie Tonnen pro Auftrag ausgestattet.
  • Für eine zuverlässig hohe Reinigungs- und Förderleistung verfügt der Terra Dos T4 über unabhängige Antriebe von Siebband und Siebsternen, die drucküberwacht und drehzahlge­regelt sind. Bei der adaptiven Reinigung plus sind die Einstellungen von Siebband, Siebsternen und Elevator zusätzlich abhängig von der Fahrge­schwindigkeit, was die Rübenschonung weiter verbessert. Denn beim Anroden oder am Ende einer Reihe sind oft wenig Rüben in der Reinigung. Dadurch erhöht sich der Kon­takt jeder einzelnen Rübe mit den Maschinenbauteilen. Durch die Anpassung der Geschwindigkeit der Reinigung an die Fahrgeschwindigkeit werden Verletzungen und Rübenbruch auch in dieser Phase konsequent vermieden. Das Ansprechverhalten der Automatik ist individuell einstellbar, damit es an unterschiedliche Erntemengen angepasst werden kann. Der Fahrer wird durch das System zusätzlich entlastet.
  • Die Haltbarkeit des Terra Dos T4 wurde weiter verbessert. Dafür wurde an zahlreichen Stellschrauben gedreht, um Verschleiß zu verringern und die Einsatzsicherheit zu maximieren. Die Nachköpfermesser haben eine neue Form erhalten. Der spitzere Winkel verhindert ein schnelles Abstumpfen der Messer, was die Standzeit der Messer bis zum nächsten Schleifen auf die bis zu siebenfache Zeit ausdehnt. Siebband und Elevatorgurt sind nun aus modernstem, hochflexiblem Material, das noch reißfester ist. Geschmiedete und nachträglich gehärtete Leitroste an der Reinigung transportieren auch große Erntemengen sicher weiter, was vor allem bei mehrreihigen Rodeaggregaten entscheidende Vorteile hat. Verstärkte Mitnehmerstäbe am Elevator garantieren ebenfalls zusätzliche Stabilität bei großen Erntemengen. Die Kratzbodenleisten sind nun aus Hardox®, einem verschleiß- und abriebfestem Stahl.
  •  Auch das neue Rodeschar DuraShare, ein geschmiedetes Schar aus einem Guss, zielt auf eine längere Haltbarkeit ab. An der Unterkante sind Hartmetallplättchen aufgelötet, die das Material vor Verschleiß schützen. Sie bilden für das Gusseisen eine Windschattenkante beim Roden. Erde und Steine haben so weniger Kontakt mit dem geschmiedeten Teil, was eine längere Haltbarkeit des Schars garantiert. Das HOLMER DuraShare ist abwärts kompatibel, so dass auch ältere Baureihen damit ausgerüstet werden können. Es ist durch ein Geschmacksmuster geschützt und ab sofort als Original HOLMER-Ersatzteil erhältlich.
  • Der Terra Dos T4-40 mit HR 12 ist nun auch mit der Bereifung Michelin VF 900/60 R 38 auf der Vorderachse und Mitas SFT 1250/50 R 32 auf den beiden Hinterachsen erhältlich. Die vier Hinterreifen lassen sich so mit nur 1,2 bar Reifendruck fahren, was für eine maximale Aufstandsfläche und Bodenschonung sorgt.

 

Der 4.000 HOLMER-Zuckerrübenvollernter mit weißer Sonderlackierung wird auf der Messe in Hannover damit weit mehr als nur ein Blickfang sein. Der Rübenroder mit der Nr. 4.000 ist bereits verkauft und kommt in der nächsten Kampagne bei Bauer Agrarservice in Ostdeutschland zum Einsatz.

Der 4.000 HOLMER-Zuckerrübenroder ist ein Terra Dos T4-40 mit zwölfreihigem Rodeaggregat HR 12.

Beim neuen Rodeschar DuraShare von HOLMER bilden Hartmetallplättchen eine Windschattenkante zum Schutz vor Erde und Steinen für eine längere Haltbarkeit.